Mehr Stabilität für die gesamte Herde

Die Anwendung der Kompaktfütterung kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Lesen Sie hier, wie dieser Milchviehhalter von den Vorteilen seiner Methode der TMR-Kompaktfütterung profitiert.

 

Unternehmen: Van Heesch Dairy Partnership
Ort: Skive, Dänemark
Anzahl Kühe: 1200, davon 650 Milchkühe (75 % Holstein und 25 % Jersey)
Produktion: 31,3 kg/35 kg ECM pro Kuh pro Tag
Hektar Land: 450 ha.
Futtermischwagen: Solomix 3 3600 ZKX-T mit Shifttronic 3-speed (2017)
Ration: 5,5 kg Pellets, 8,5 kg Wasser, 700 g Mineralien, 15,5 kg gehäckseltes Gras und 21 kg Mais
TS-Gehalt: 36 %
Anzahl Futtergänge pro Tag: 3

 

Van Heesch Dairy Partnership ist ein Milchviehbetrieb mit 650 Milchkühen (75 % Holstein und 25 % Jersey) von Rick van Heesch, den er gemeinsam mit seinem Bruder, seinem Vater und einem festangestellten Mitarbeiter betreibt. Hier kommt seit über fünf Jahren die Kompaktfütterung zum Einsatz. Die Kraftfutterpellets werden in Wasser eingeweicht, allerdings nicht ganz gemäß der Kompaktfütterungs-Theorie. Die Mischung weicht nämlich nicht mehrere Stunden, sondern lediglich 15 Minuten ein. Außerdem wird intensiver gemischt. Die (Nach)Mischzeit wurde erheblich verlängert und die Schneckendrehzahl erhöht. 

Die Kompaktfütterung hat sich vor ein paar Jahren in Dänemark zu einem echten Trend entwickelt. Die Neugier von Van Heesch Dairy Partnership auf das Konzept war geweckt und es wurden unter strenger Einhaltung des Protokolls für die TMR-Kompaktfütterung erste Versuche durchgeführt. Dabei zeigte sich schnell, dass dies nicht in die Betriebsabläufe passte. Rick erläutert: „Das lange Einweichen des Kraftfutters kostet zu viel Zeit. Bei drei Futtergängen pro Tag geht das einfach nicht. Wir haben inzwischen eine Methode gefunden, die zu uns passt, und sehen viele Vorteile. Wir fügen den Pellets pro Kuh ca. acht Liter Wasser hinzu und lassen dies eine Viertelstunde lang einweichen, sodass sich die Brocken auflösen. Sofort im Anschluss laden wir die Mineralien und das Gras und mischen zehn Minuten lang, bevor wir den Mais zugeben. Wenn alle Komponenten geladen wurden, mischen wir noch einmal zehn Minuten nach. Mit unserem Ladegerät, dem Triomaster S, können wir 3 Tonnen auf einmal laden. Dies bedeutet, was wir eigentlich zu schnell laden können und etwas länger nachmischen müssen. Insgesamt mischen wir eine Dreiviertelstunde lang.“ 

Automatisches Powershift-Getriebe

Die Ration wird mit Wasser schwerer und kompakter. Das stellt an den Futtermischwagen hohe Anforderungen. Seit gut zwei Jahren kommt bei Van Heesch ein Solomix 3 Futtermischwagen mit 36 m³ mit einem Shifttronic 3-speed Powershift zum Einsatz. Rick van Heesch berichtet: „Unser früherer Futtermischwagen (einer anderen Marke) war mit dem täglichen Mischen der schweren Ration eigentlich überfordert, trotz eines Reduktionsgetriebes. Mit dem Shifttronic klappt dies absolut problemlos. Ich kann dies jedem nur empfehlen. Man kann zum richtigen Moment hoch- und herunterschalten und die Schneckendrehzahl anpassen, ohne vom Schlepper ab- und wieder aufsteigen zu müssen. Man kann sich ganz auf das Laden konzentrieren. Das Getriebe schaltet automatisch in den richtigen, vorprogrammierten Gang. Vor dem Ausdosieren schalten wir die Zapfwelle einfach aus, kein Problem. Der Schlepper kann mühelos anlaufen und hochschalten. Er schaltet ganz locker hoch. Bei dem früheren Mischwagen brauchten wir jedes Jahr ein neues Getriebe, wirklich jedes Jahr!“

Bei der TMR-Kompaktfütterung ist es wichtig, dass die Futterkomponenten kurz sind, damit sie gut an den anderen Zutaten anhaften. Gute Schneckenmesser spielen dabei eine wichtige Rolle, sogar bei gehäckseltem Gras. Rick erläutert: „Die Schneckenmesser machen ihre Arbeit gut, die Ration ist ganz homogen. Die Kühe können nicht selektiv fressen, und darum geht es. Ehrlich gesagt haben wir einmal andere Schneckenmesser gekauft, aber das war keine gute Idee, denn sie waren sofort verschlissen. Die Original-Messer kosten vielleicht etwas mehr, aber wenn es etwas gibt, das wir in den letzten zwei Jahren gelernt haben, ist es, dass man nicht am Material sparen sollte. Nach fast 3000 Betriebsstunden mussten die Messer zum ersten Mal ausgetauscht werden. Wenn man in Qualität investiert, hat man davon letztendlich nur Vorteile.“

Lohnt sich das?

Länger mischen, in gutes Material investieren. Lohnt sich das eigentlich? Rick erläutert: „Wenn wir uns die Kosten ansehen, haben wir insgesamt 28,8 Cent pro Liter Milch, davon 14 Cent Transportkosten. Einschließlich der Abschreibung des Materials und des Dieselverbrauchs von 14 Litern pro Stunde können wir feststellen, dass wir uns in den letzten Jahren verbessert haben. Uns bleibt unter dem Strich mehr, und den Kühen geht es gut und sie sind belastbarer. Man merkt einfach, dass sie ruhiger sind und jetzt alle sehr gute Leistung bringen, während wir früher mehr Verlustkühe hatten. Die gesamte Herde ist stabiler. Sie sind im Vergleich miteinander gleichwertiger in Bezug auf Ertrag, Gesundheit und Mist. Wenn man sich auf das Futter am Fressgitter konzentriert und dem Mischen mehr Aufmerksamkeit schenkt, sind Verbesserungen möglich. Unsere Kühe sind dafür der lebende Beweis.“

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