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Richtige Ladereihenfolge für gut gemischte Ration

[Translate to Deutsch:] Bert en Robert Versteeg

Fam. Versteeg sieht nach einer Beratung über den richtigen Einsatz eines Futtermischwagens zahlreiche Vorteile

Jeder Viehhalter will das Beste für seine Tiere: Einen tiergerechten Stall, eine angenehme Atmosphäre, ausreichend Wasser und natürlich eine gute Futterration. So auch Milchviehhalter Bert Versteeg, der gemeinsam mit seiner Frau Anja und seinem Sohn Robert den Betrieb Versteeg in Bornerbroek (Niederlande) betreibt. Ein Betrieb mit 120 Milchkühen und 60 Stück Jungvieh. Im vergangenen Jahr wurde Versteeg von seinem Futterberater darauf hingewiesen, dass die Futterselektion am Fressgitter noch weiter verringert werden kann, auch wenn die Milchleistung mit durchschnittlich 27 kg Milch pro Kuh und Tag sehr gut war. Es war der Beginn einer Lernphase mit neuen Erkenntnissen und neuen Gewohnheiten. 

Name: Bert und Robert Versteeg 
Unternehmen: Betrieb Versteeg (Bornerbroek)
Zahl der Milchkühe: 120 Stück
Arbeitskräfte: 2 VZÄ
Fütterung mit: Futtermischwagen mit zwei Schnecken Solomix 2 1800 ZK

Futtersortieren verhindern

Ein weit verbreitetes Phänomen in vielen Milchviehbetrieben ist, dass die Kühe die Ration mit ihrer Schnauze durchwühlen und auf diese Weise versuchen, das schmackhafteste Futter zu erreichen. Ein störendes Verhalten. Denn als Milchviehhalter wenden Sie viel Zeit für die Ermittlung der besten Ration auf, und auf diese Weise bleiben die wichtigsten Komponenten am Fressgitter liegen. Mit allen unvermeidlichen Folgen: eine geringere Futtereffizienz, Pansenübersäuerung und Gesundheitsprobleme. Wie verhindern Sie aber, dass die Kühe das Futter am Fressgitter selektieren? Die Antwort ist einfach: durch optimales Mischen. 

Das Futter schien gut gemischt zu sein 

Der Berater, der das Sortieren der Kühe von Versteeg beobachtete, beschloss zu untersuchen, was getan werden könnte, um die Futtersuche am Fressgitter einzuschränken. Bert Versteeg: „Das Futter schien in meinen Augen gut gemischt zu sein, aber der Berater war noch nicht zufrieden. Die Kühe konnten offenbar noch zu viel ausselektieren.“ ABZ hat anschließend dafür gesorgt, dass der Milchviehbetrieb von Trioliet und Diamond V (Institut für Tierernährung und -gesundheit) besucht wurde, um eine gemeinsame Stellungnahme zum richtigen Einsatz des Futtermischwagens zu erhalten. Diese führte u.a. zu einer Anpassung der Ladereihenfolge der verschiedenen Futterkomponenten.   

Ladereihenfolge von Futterkomponenten

Die Ration, die Bert Versteeg seinen Kühen füttert, besteht aus Pressschnitzeln, zwei verschiedenen Kraftfuttersorten, Grassilage und Mais. In der täglichen Routine fährt Versteeg mit seinem zehn Jahre alten 18-m³ Solomix Futtermischwagen an den Kraftfuttersilos und den Futterstöcken vorbei. Die Reihenfolge, in der die verschiedenen Futterkomponenten geladen werden, wurde vor allem durch die logistische Gestaltung des Hofs bestimmt. Die Kraftfuttersilos befinden sich neben der Feldscheune, in der der Futtermischwagen abgestellt wird, sodass es für Versteeg logisch war, mit dem Laden des relativ feinen Kraftfutters zu beginnen und danach zur Gras- und Maissilage zu fahren, die etwas weiter entfernt sind. Zwischen dem Kraftfutter und dem Silofutter wurde Wasser hinzugefügt, damit die Komponenten aneinander kleben. Aus der Untersuchung ging aber hervor, dass die Grassilage nicht gut auseinander fiel und sich somit nicht gut mischen ließ, wenn sie der Ration zum Schluss hinzugefügt wurde. Die Grassilage verteilte sich zu langsam und quoll manchmal sogar über. Durch einige einfache Anpassungen wird die Ration jetzt schön homogen gemischt. 

Für eine homogene Mischung des Futters wurde u.a. die Ladereihenfolge geändert. Anstatt zuerst das Kraftfutter zu laden, füllt Bert Versteeg den Mischwagen jetzt als Erstes mit Gras. Versteeg: „Ich lade zuerst Grassilage und danach 1/3 des Maises. Das lasse ich eine Viertelstunde mischen, und danach gebe ich Wasser und Kraftfutter hinzu.“ Weil erst das strukturreiche Gras mit etwas Mais in den Mischbehälter geladen wird, können die beiden Schnecken das kompakte Futter besser verarbeiten und die Schneckenmesser besser ihre Arbeit tun. Erst wenn das Gras ordnungsgemäß zerkleinert ist, werden die feinen Kraftfutterkomponenten hinzugefügt. Versteeg: „Insgesamt mischen wir eine halbe Stunde. Mit der neuen Reihenfolge verläuft das Mischen der Ration etwas geschmeidiger und nimmt darüber hinaus etwas weniger Leistung des Schleppers in Anspruch.“

Worauf müssen Sie verstärkt achten?

Nicht nur die Ladereihenfolge ist wichtig. Es wurden zudem die Schneckenmesser untersucht. An beiden Schnecken sind fünf kurze Messer angebracht. Es wurde ein kurzes Messer unten an der Schnecke durch ein langes Messer ersetzt, sodass das kompakte Gras zerkleinert wird und somit einfacher gemischt werden kann. Zudem wurde empfohlen, die Gegenmesser nicht zu benutzen. Diese Messer können eingeschaltet werden, um einen Gegendruck im Mischbehälter zu erzeugen und dadurch das Futter besser zu schneiden. Ob der Einsatz der Gegenmesser wünschenswert ist, hängt aber in starkem Maße von der Raufuttersorte ab. Bei langem Raufutter, wie z. B. Rundballen, ist der Einsatz von Gegenmessern zu empfehlen, bei relativ kompakten Raufuttersorten kann dies aber gerade das Gegenteil bewirken. Dann kann dies die „Dual Flow“-Bewegung im Mischbehälter verhindern. Das Gegenmesser im Solomix von Versteeg war von Anfang an eingeschaltet, und man hat sich nie wieder darum gekümmert. Es hat sich jetzt herausgestellt, dass dieses Messer bei seiner Ration überhaupt nicht erforderlich ist und sogar von ihm abgeraten wird. 

Mit einigen kleinen Anpassungen ist die Ration von Versteeg jetzt viel besser gemischt. Die Kühe selektieren in geringerem Maße das Futter aus. Versteeg: „Nach drei Monaten können wir in der Tat sagen, dass die Empfehlungen das Sortieren durch die Kühe und die Produktion positiv beeinflusst haben. Es gibt einige Dinge, auf die man achten muss. Beispielsweise ist die Qualität der Messer sehr wichtig. Sie müssen rechtzeitig ersetzt werden, das macht einen riesigen Unterschied. Wir haben die Ration vor und nach den Anpassungen mit der Schüttelbox untersucht und sind zur Schlussfolgerung gekommen, dass im Mittelsieb jetzt mehr strukturreiches Futter vorhanden ist und viel weniger Kraftfutter im untersten Behälter. Somit ein Beweis dafür, dass das Futter jetzt besser gemischt ist. Die Ration ist jetzt über die gesamte Länge des Fressgitters einheitlich. Natürlich hängt das Ergebnis zum Teil auch von der Qualität der Silage ab. Darüber hinaus bin ich übrigens sehr zufrieden damit, dass sich das Überquellen durch das Ausschalten der Gegenmesser um ganze 80 % verringert hat! Es lohnt sich somit auf jeden Fall, einmal kritisch zu betrachten, wie der Futtermischwagen verwendet wird. Das war für uns ein sehr lehrreicher Prozess. Ich würde dies allen empfehlen.“, so Bert Versteeg.

 

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